Der Gewinn an Lebenszeit erleben die meisten Menschen bei guter Gesundheit. Das ist eine schöne Entwicklung. So können immer mehr Menschen nach Erwerbsaustritt ihren vielseitigen Interessen und Aktivitäten ohne grosse Einschränkungen nachgehen. Sie wollen oftmals noch einmal etwas Neues beginnen, eine sinnstiftende Aufgabe haben und das Leben mitbestimmen. Deshalb sind die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen kontinuierlich an diesem Wandel anzupassen. Den Kantonen und Gemeinden kommt in der Alterspolitik eine zentrale Rolle zu. Sie verfügen grundsätzlich über verschiedene Möglichkeiten zur Gestaltung und Steuerung. Eine aktive Altersstrategie ist der Ausgangspunkt für eine gewollte Entwicklung. Sinn und Zweck einer Altersstrategie ist es, Altersfragen ins gesellschaftliche und politische Bewusstsein zu heben. Den konkreten Handlungsbedarf aufzuzeigen und Herausforderungen sichtbar zu machen. Die Entwicklung einer Altersstrategie zeigt eine gemeinsame Haltung und ist ein Wegweiser für das weitere Handeln.

Die Planung der Altersarbeit hat sich in den letzten 20 Jahren für die öffentliche Hand grundlegend verändert. Ursprünglich ging es darum, genügend stationäre Altersheimplätze sicherzustellen. Heute möchten alte Menschen selbstbestimmt entscheiden können und ihre Selbstständigkeit solange wie möglich aufrechterhalten. Dies entspricht auch dem heutigen, politischen Credo ambulant vor stationär. Noch vor 10 oder 15 Jahren sind alte Menschen sehr früh und noch rüstig in ein Alters- und Pflegeheim eingetreten und haben Jahre dort verbracht. Hingegen heute treten die Menschen hochbetagt und stark pflegebedürftig in ein Pflegeheim ein. Für Institutionen ist die Pflege komplexer geworden, denn die Aufenthalte dauern oftmals nur wenige Tage oder Wochen.

Politik Alter ist wichtig: Die Selbstbestimmung bis zum Tod hat in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert erhalten.

Heute weiss man, dass Altern kein homogener, gleichförmig verlaufender Prozess ist, sondern durch grosse individuelle Unterschiede gekennzeichnet wird. Im Gegensatz zu früheren, defizitorientierten Sichtweisen fokussieren die neuen Ansätze der Alterspolitik auf die Stärkung vorhandener Ressourcen. Dies mit dem Ziel, dass ältere Menschen so lange wie möglich ein eigenverantwortliches, selbstbestimmtes und selbstständiges Leben im Alter wahrnehmen können. Das ist nur möglich, wenn entsprechende Rahmenbedingungen auch vorhanden sind. Fehlt beispielsweise der Zugang zu bezahlbaren, zentral gelegenen Kleinwohnungen, müssen Rentnerinnen und Rentner in ihren zu grossen und baulich ungeeigneten Wohnungen verbleiben oder in stationäre Pflegeeinrichtungen eintreten. Mit fatalen, gesellschaftlichen Auswirkungen: Familienwohnungen fehlen, frühzeitige Pflegeheimeintritte verursachen Mehrkosten. Für eine gelingende, zukunftsorientierte Altersstrategie ist die Politik der Kantone und Gemeinden gefordert die mitbestimmenden Lebensbereiche älterwerdenden Menschen zu kennen, zu koordinieren und in Zusammenarbeit mit verschieden Akteuren neue und passgenaue Massnahmen zu entwickeln. Alterspolitik ist mehr als nur ein Thema der Gesundheit. Für eine zielführende Zukunft sind verschiedene Lebensfelder einzubeziehen.

Grafik der Lebensfeder

Dank einer abgestimmten, umsetzungsorientierten und nachhaltigen Altersstrategie können Kantone, Gemeinden und Trägerschaften mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Ein kostenloses Erstgespräch, gründliche Analysen, passende Lösungsvorschläge, individuelle Workshops, Begleitung und Umsetzung – das alles bietet die Demografieberatung.

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